Nr. 198: Vertrauen entwicklen

Vertrauen, Verantwortung und Freiheit sind die wichtigsten Grundlagen für ein erfülltes und zufriedenes Leben. Sind eine oder sogar mehrere Grundlagen gestört oder nicht optimal besetzt, dann geht es dem Menschen nicht gut. Vertrauen in sich selbst, Verantwortung für das eigenen Leben und persönliche Freiheit kann man sich erarbeiten. Diese Woche geht es um Vertrauen, Vertrauen in sich selbst und in die eigenen Fähigkeiten. Die Welt spiegelt uns genau das, was wir von uns selbst halten. Hierzu einen schöne Geschichte, über die sie in der kommenden Woche ein klein bisschen intensiver nachdenken können. Sie wirkt aus sich selbst heraus positiv auf ihr Vertrauen.

Die Löwengeschichte:
„Es war einmal ein Löwe, der in einer Wüste lebte, die ständig vom Wind durchweht war. Deshalb war das Wasser in den Wasserlöchern, aus denen er normalerweise trank, niemals ruhig und glatt; der Wind kräuselte die Oberfläche, und nichts spiegelte sich im Wasser. Eines Tages wanderte der Löwe in einen Wald, wo er jagte und spielte, bis er sich ziemlich müde und durstig fühlte. Auf der Suche nach Wasser kam er zu einem Teich mit dem kühlsten (verlockendsten und angenehmsten) Wasser, das man sich überhaupt vorstellen kann. Löwen können – wie andere wilde Tiere auch – Wasser riechen, und der Geruch dieses Wassers war für ihn wie Ambrosia. Der Löwe näherte sich dem Teich und streckte seinen Schädel übers Wasser, um zu trinken. Plötzlich sah er jedoch sein eigenes Spiegelbild und dachte, es sei ein anderer Löwe. „Oh je“, sagte er zu sich, „das Wasser gehört wohl einem anderen Löwen, ich sollte vorsichtiger sein.“ Er zog sich zurück, aber der Durst trieb ihn wieder zum Wasser; und abermals sah er den Kopf eines furchterregenden Löwen, der ihn von der Wasseroberfläche her anstarrte. Diesesmal hoffte unser Löwe, er könne den „anderen Löwen“ verjagen und riß sein Maul auf, um furchterregend zu brüllen. Aber als er gerade seine Zähne fletschte, riss natürlich auch der andere Löwe sein Maul auf, und der gefährliche Anblick erschreckte unseren Löwen. Und immer wieder zog sich der Löwe zurück und näherte sich dem Teich. Und immer wieder machte er dieselbe Erfahrung. Nachdem einige Zeit vergangen war, wurde er aber so durstig und verzweifelt, dass er zu sich sagte: „Löwe hin, Löwe her, ich werde jetzt von diesem Wasser trinken.“ Und wahrlich, sobald er sein Gesicht in das Wasser taucht, war der „andere Löwe“ auch schon verschwunden.“ (Shah 1978, zit. in:Trenkle 1998, S. 13).

Diese Geschichte inspiriert und regt vielleicht auch bei ihnen ggf. notwendige Veränderungen an. Entwickeln Sie Vertrauen in sich selbst und die Welt wird ihnen vertrauen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*